Nachdem die Eispiraten mit den Auswärtssieg in Ravensburg neuen Mut geschöpft haben, ist die Aufbruchstimmung nach einer 0:2-Heimniederlage (0:0, 0:2, 0:0) schon wieder verpufft. Knapp über 2.300 Fans rauften sich die Haare, weil die Crimmitschauer reihenweise gute Chancen vergaben und Landshut schlichtweg effizient die Fehler der Eispiraten nutzte.
Im ersten Abschnitt tasteten sich beide Teams eher vorsichtig ab, so dass klare Torchancen Mangelware waren und sich die Teams neutralisierten. Auch im Mittelabschnitt blieben vor allem die Eispiraten bei wenigen Torschüssen, doch daraus ergaben sich dennoch sehr gute Torchancen, die aber nicht den richtigen Weg ins Tor fanden. Besser machten es die Gäste, die vor dem Tor kaltschnäuziger waren und sich für schlimme individuelle Fehler der Eispiraten bedankten. In der 27. Minute schob Brandl mit dem bremsenden Schlittschuh die Scheibe über die Linie, was die Schiedsrichter nach Videobeweis als regelkonform ansahen, und in der 35. Minute fand nach einem unsinnigen Crimmitschauer Aufbaupass der Schuss von Schwarz den Weg ins Netz. Dazwischen mussten die Eispiraten wieder einmal einen personellen Rückschlag hinnehmen, da Kapitän Lindberg nach einem unsanften Bandencheck verletzt ausscheiden und ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Mit der schweren Hypothek des Rückstands gingen die Westsachsen in das Schlussdrittel, warfen aber nochmal alles in die Waagschale. Allein die Ausbeute war zu mager, weil auch Gäste-Goalie Dietl über sich hinauswuchs und die Eispiraten zur Verzweiflung brachten. Dennoch wird eben auch deutlich, warum die Pleißestädter als einziges Team noch keine 100 Saisontore zustande gebracht haben.
Somit treten die Crimmitschauer mit der Heimniederlage weiter auf der Stelle und die Chance auf den direkten Klassenerhalt ist wieder um ein paar Prozent gesunken.