Zwei Drittel waren die zahlreichen Eispiraten-Fans im ausverkauften Fuchsbau zu Weißwasser bester Laune. Bis zur 30.Minute schossen Höller, Tripp und Schietzold eine starke 0:3-Führung heraus. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient.

Doch ab der Hälfte des Spiels drehte sich das Blatt. Den tapfer kämpfenden, aber einmal mehr deutlich zahlenmäßig unterlegenen Eispiraten schwanden zusehends die Kräfte, während Weißwasser beflügelt durch den ersten Treffer gegen den starken Ryan Nie aufdrehte. Zum Glück sah der Linienrichter bei einem Schlittschuhtor der Füchse genau hin.

Im Schlussdrittel dann der endgültige K.O.: Innerhalb von drei Minuten drehten die Lausitzer das Spiel und gingen durch drei Tore mit 4:3 in Führung. Crimmitschau war zu diesem Zeitpunkt bereits völlig platt und fand folgerichtig keine Antwort mehr, so dass am Ende das Derby durch ein 5:0 (!!!) im Schlussdrittel mit 6:3 (0:2, 1:1, 5:0) an die Gastgeber ging.

Bitter – sehr bitter – zumal man den Mannen von Coach Lee erneut keinen Vorwurf machen kann. Wer Woche für Woche gegen ein bis zwei Reihen mehr ankämpfen muss, dem Schwinden im Saisonverlauf einfach die Kräfte. Angesichts der bevorstehenden 7 Spiele in 16 Tagen eine äußerst beunruhigende Entwicklung!