Die Kulisse war ordentlich – 2952 Zuschauer wollten das erste Sachsenderby sehen. Doch am Ende ging der Großteil bitter enttäuscht nach Hause. Mit 2:5 (0:2, 1:1, 1:2) kassierten die Eispiraten ein Debakel im heimischen Sahnpark gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt und waren über das gesamte Spiel nahezu chancenlos.

Dabei gab es vor dem Spiel noch gute Nachrichten aus dem Lazarett der Crimmitschauer. Heinisch und Foy kamen etwas überraschend bereits zum Derby zurück, allerdings musste Heinisch erneut frühzeitig vom Eis. Auch Gollenbeck ging im Laufe des Spiels verletzt vom Eis.

Zwei unglückliche, aber durchaus verdiente Tore im ersten Drittel genügten den Gästen, um früh auf die Siegerstraße einzubiegen. Danach spielte Dresden das Match routiniert herunter und Crimmitschau ließ seine wenigen guten Chancen teils fahrlässig liegen.

Am schlimmsten dabei das katastrophale Powerplay – 7 Situationen vergaben die Westsachsen und man konnte in Überzahl nur einen Treffer durch Schietzold erzielen.

Die Eislöwen agierten dagegen einfach, geradlinig und zielgerichtet. Wie schon am Freitag spielten die Eispiraten viel zu kompliziert und leisteten sich teils haarsträubende Fehler im Passspiel und auch an der Scheibe.

Als es bereits 1:5 stand, erzielte Oldie John Tripp den zweiten Treffer. Kurze Zeit später konnte Lampe zum dritten Mal einnetzen und es keimte ganz kurz Hoffnung auf. Jedoch nur wenige Sekunden, da die beiden Hauptschiedsrichter den mit dem Körper erzielten Treffer nicht anerkannten.

Am Ende sangen die Dresden-Fans „Heimspiel in Crimmsche“ und feierten den Sieg – doppelt bitter! Fazit für die Eispiraten – ein Wochenende zum Vergessen!