Nachdem im Zuge des Neubaus des VIP-Bereiches im Sahnpark vor allem im etconline-Forum Kritik und Fragen geäußert wurden, nimmt sich etconline nun des Themas an.
Wir wollen versuchen, die Pros und Contras zusammenzutragen, die verschiedenen Standpunkte zu beleuchten und auch Antworten von Verantwortlichen der Eispiraten zu erhalten.
PRO NEUER VIP-BEREICH
Als Pro fällt einem als erstes natürlich das Finanzierungsmodell ein: Sponsoren sponsern sich ihren VIP-Bereich selbst! Mag sein, dass Fussball-Champions-League-Teilnehmer auf so etwas realistische Aussichten haben, chronisch um den noch so kleinen Förderer buhlende Eishockey-Zweitligisten wagen davon wohl kaum zu träumen. Wir werden versuchen, von der Eispiraten GmbH genauere Zahlen zu erhalten.
Natürlich macht ein ansprechender VIP-Bereich auch etwas her, und möglicherweise stehen ja auch schon potentielle Sponsoren in den Startlöchern, für die dieser Neubau der letzte Kick zum Einsteigen ist. Wenn Du den Leuten etwas bietest, bieten sie Dir vielleicht auch etwas zurück. Auch im einstmals als größtenteils zuschauergesponsert geltenden Crimmitschauer Eishockey sollten sich auch die letzten Nostalgiker klar machen, dass diese Zeiten wohl vorbei sind. Das ist ein Fakt, und der soll hier auch völlig wertungsfrei betrachtet werden.
Quer durch die Liga gibt es neugebaute Eishallen: Bietigheim, Dresden, Bremerhaven, Weisswasser, bald auch Kaufbeuren – hier gilt es für die Eispiraten mitzuhalten. Ein neuer VIP-Bereich ist dabei fast unumgänglich, die Spanplattentribüne auf dem Raucherbalkon der Stadiongaststätte war nun wirklich nicht mehr angemessen.
CONTRA NEUER VIP-BEREICH
Zu den Contras: viele Sahnparkgänger fürchten um ihre angestammten Plätze, verweisen dabei vor allem auf gewachsene Nachbarschaften auf der Stehplatztribüne, die sie bei Umzug nun gefährdet sehen. Das Crimmscher Gesetz („Ich steh schon immer hier.“) tut dabei sein Übriges, denn mal eben fünfzig „Neue“ irgendwo anders dazwischenzudrängeln, dürfte in der Tat zu einigen Diskussionen führen. Zumal aufgrund der gerade in den wärmeren Monaten der Hockeysaison oft angelaufenen Scheiben der Spielfeldumrandung nicht überall im Stadion optimale Sicht gewährleistet ist.
Nicht zu Unrecht haben eigentlich die meisten der Sahnparkgänger die Toilettensituation als dringendste Baustelle ausgemacht. Viele fragen sich nun natürlich, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, erst einmal dieses Problem anzugehen, bevor man ein Schmuckkästchen für ausgewähglte Besucher ins Stadion zimmert. Möglicherweise hat aber genau das auch mit a) Pro Nr.1 und b) den Zuständigkeiten im Stadion – Eigentümer ist nach wie vor die Kommune.
Wir werden den Text natürlich auch noch einmal der Eispiraten GmbH zukommen lassen, um bestenfalls umfassende Auskunft und Stellungnahme zu den angesprochenen Punkten zu erhalten. Wir selbst möchten die angesprochenen Dinge keinesfalls als von uns wertend verstanden wissen.
EURE MEINUNG IST GEFRAGT
Wie steht Ihr dem Neubau des VIP-Bereichs gegenüber?
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