Die Eispiraten sind mit ihrem Latein am Ende.

Völlig ohne jegliches Selbstvertrauen verloren die Mannen vom nicht weniger hilflosen Trainer Chris Lee in einem schweigenden Sahnpark das fünfte Spiel in Folge.

Von der einstmaligen Heimstärke war beim 1:5 (0:0, 1:3, 0:2) nichts mehr zu spüren. Stellenweise richtig viel nutzloser Aufwand ohne ein bisschen Ertrag – so sah über weite Strecken das Spiel der Eispiraten aus. Wie zuletzt häufig.

Die Gegner haben derzeit leichtes Spiel. Sie brauchen nur auf die Fehler der völlig verunsicherten Sachsen zu warten. Das die kommen, ist so sicher wie der nächste Morgengrauen. Und zwar durch die Bank durch jeden Spieler. Diesmal war es ab dem 2.Drittel der Fall.

Stück für Stück zog Ravensburg davon und auch wenn sie letztlich weniger Torschüsse als die Eispiraten hatten, so war der Sieg zu keinem Zeitpunkt ab der Hälfte der Spielzeit gefährdet.

Wie tief der Frust bei den Eispiraten steckt, sah man an zwei Aktionen kurz vor Schluss. Erst handelte sich Walsh eine 2+10 Strafe ein, wobei Schiedsrichterin Hertrich bei seinem Abgang in die Kabine sogar noch ein Auge zudrückte.

Kurz später dann ein hässlicher Stockstich von Bartek abseits des Spielgeschehen und die Eispiraten kassierte bereits die zweite Spieldauerstrafe der Partie. Im 2.Drittel hatte es Karachun nach einem Kniecheck erwischt.

Die Fans forderten die Mannschaft mit einem Plakat auf: „Lauft, kämpft und zeigt endlich Charakter – für den Verein den wir so lieben.“ Die Charakterprobe ist misslungen – dementsprechend lautstark wurde es nach dem Spiel vor dem Stadiongebäude.

Unser Fazit nach dem Wochenende: Jetzt hilft kein Reden mehr – jetzt muss etwas passieren.