Am letzten Wochenende wurde der Teufel ausgetrieben und der Fuchs gejagt. Beides überaus erfolgreich. Wir schauen noch einmal auf das zurück liegende Wochenende.

Eispiraten Crimmitschau – Blue Devils Weiden

Nach 4 Anläufen gelang es den Eispiraten endlich den Erfolgscoach der Blue Devils Weiden zu überlisten. Die blau – weißen Teufelsanbeter stimmten auch diesmal zu der nächsten Totenmesse gegen Crimmitschau an, doch diesmal behielten die Eispiraten eindeutig die Oberhand und konnten dem Teufel ein Schnippchen schlagen. Der Tanz mit dem Teufel wurde in der 14. Minute eröffnet und führte gleich zu einem Doppelschlag. Zunächst verwandelte Gregory Kreutzer durch Freund und Feind zum Führungstreffer und lediglich 12 Sekunden später durfte Noack bereits zum zweiten Mal hinter sich greifen. Justin „Speedy Gonzalez“ Büsing stürmte halblinks los, zog ab und verdoppelte die Führung der Eispiraten. Die schnellste Maus von Crimmitschiko (Ja, der war sehr gewollt, tut mir leid) düste durch die Abwehrreihen der Teufel wie ein Gepard in der Savanne und erlegte sein gehörntes Opfer mit dem gleichen Killerinstinkt. Diesen Doppelschlag mussten die Beelzebube erstmal verkraften und so schleppten sie sich zunächst einmal in die rettende Drittelpause.

Normalerweise wäre nun auch das Schlafwagendrittel der Eispiraten angesagt, doch diesmal hatte unser Mannschaftsbetreuer scheinbar die Flaschen mit Weihwasser gefüllt, denn die diabolischen Kreaturen hielten weiter schön Abstand und so konnte Vinnie Saponari in der 25. Minute auf 3:0 erhöhen. Ein nahezu göttliches Tor erzielte kurz vor Drittelende Dominic Walsh. Während die Teufel beschäftigt waren wie ein Kleinkind, dass sich die Schnürsenkel „aba selba zu machen“ will, marschierte die britische Pflugmaschine durch die Krabbelgruppe hindurch. Im eigenen Drittel fing Walsh den Puck ab, zündete den Turbo, marschierte bis ins Teufelsreich und ließ dabei die diabolischen Helfer wie Götzenstatuen aussehen. Um diese „Mona Lisa“ des Eishockeys zu einem wahren Meisterwerk zu vollenden, traf Walsh gnadenlos unter die Latte. Ein Treffer, der es verdient, im Louvre ausgestellt zu werden. Nach diesem Treffer bin ich dafür auch jede Waschmaschine umzubenennen in Anerkennung dieser grandiosen Leistung. Wie das Gerät heißen soll? Ist ja ganz klar – Walshmaschine. Spült einmal den Gegner durch und hinterlässt ihn dann durch geschüttelt und nass gemacht zum Trocknen auf der Leine. Corey Mackin walshte dann auch noch einmal durch die Reihen der Devils und zog ab ins lange Eck zum 5:0.

Zum versöhnlichen Abschluss führte dann El Maestro persönlich mit der Vorlage zum 6:0. Colin Smith drehte im Powerplay wieder einmal einsam seine Kreise auf der linken Seite und wartete geduldig bis Thomas Reichel am langen Pfosten frei stand und zum Schlusspunkt vollendete. Der Teufelskreis wurde dann noch geschlossen mit einer besonders hervorhebenswerten Leistung, denn wieder einmal war es Oleg Shilin gelungen einen Shutout zu feiern. Besonders stolz an diesem Sieg macht auch, dass es endlich einmal gelang die notwendigen PS die im Eispiratenmotor stecken auch auf’s Eis zu bringen.

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau

Der wilde Osten rief zum zweiten Spiel am Wochenende und auch hier sollten die Eispiraten mit reicher Beute zurück kehren. Im Osten von Sachsen ist es wie beim Pizzarand – meist geschmacklos, trocken und irgendwie auch zäh und so spülte sich der ein oder andere Eispiratenanhänger die trockene Kruste mit ein paar Bier die Kehle hinunter.

Anthony Makkaroni sollte einmal mehr sein ganzes Können aufblitzen lassen gegen die Eispiraten. Hingegen gönnten die Eispiraten ihrem nominellen ersten Torhüter eine Pause und stellten mit Florian Mnich den nicht nominell ersten Torhüter ins Tor – reicht ja auch für die Füchse.

Nach 9 Minuten lagen die Eispiraten zum zweiten Mal an diesem Wochenende mit 1:0 in Führung. Tortellini wurde zwar erst im dritten Anlauf überwunden aber Wagi Luke erlegte letztendlich den zappelnden Fuchs. Sheyvrin und Kreutzer hatten den Schlussmann der Füchse hier schon schön weich geklopft, bevor Wagner das Fell verteilte. Lediglich drei Minuten sollte die Freude dauern eher Jere Henriksson die Partie wieder egalisierte und der Torsong der Füchse durch die Halle johlte. In einem schnellen Spiel egalisierten sich beide Mannschaften im Mitteldrittel größtenteils auch durch eine beeindruckende Torhüterleistungen. Für Gourmets der Torhüterkunst war das schon beeindruckend. 6 Minuten dauerte es im letzten Drittel ehe Thomas Reichel den Blueliner von Zikmund aufnahm und am rechten Schlittschuh von Tagliatelle ins Glück hinein traf. Weil die Füchse aber die Füchse sind und uns das letzte Fünkchen Freude nehmen wollen, gleichen sie regelmäßig Tore von uns unfairerweise wieder aus und so lief Lewis Zerter-Kritzekratze den Eispiraten davon und zog von halbrechts aufs lange Eck und glich die Partie wieder aus. El Maestro wollte sich dies natürlich nicht gefallen lassen und statt diesmal vorzubereiten lief Smith halblinks vor das Tor und zog sehenswert ab. In schöner Snipermanier erlegte Smith den Bierkastenersatz im Tor der Füchse und sicherte so die Vorentscheidung, denn egal wie sehr der Fuchs nach den Trauben griff, am Ende sollten lediglich die Eispiraten noch einmal treffen. Corey Mackin vollendete ins verwaiste Füchsetor und sicherte so das 6 – Punkte – Wochenende.