Die kleine Siegesserie der Eispiraten ist gerissen: mit 1:5 mussten die Rot-Weißen sich heute in Dresden geschlagen geben.

Dabei verlief der Start für die Westsachsen äußerst verheißungsvoll: nach einigen Chancen der Hausherren, die Florian Mnich stark entschärfen konnte, schwammen sich die Mannen von Jussi Tuores, der heute allerdings erkrankt passen musste, ab Mitte des Startdrittels frei, verbuchten mehr Spielanteile als die Hausherren und auch bessere Gelegenheiten. Corey Mackin war es vorbehalten, dies auch auf die Anzeigetafel zu bringen. Mit einer schönen Körpertäuschung moogelte sich der US-Amerikaner am Dresdner Verteidiger vorbei und überwand aus den Birken mit der Rückhand zum 0:1. Mit diesem durchaus verdienten Ergebnis ging es auch in die Pause. Aus dieser kamen die Hausherren dann wesentlich zielstrebiger heraus. Und vor allem effektiver. Nach 26 Minuten traf Schindler unter Mnichs Arm hindurch zum Ausgleich, kurz darauf fälschte Gorcik einen Karlsson-Schuss ins lange Eck ab. Als kurz vor Drittelende Turnbull gar das 3:1 machte, waren die Vorzeichen für einen Heimerfolg der Eislöwen gestellt. Die Eispiraten waren beileibe kein schlechter Gegner für den Tabellenführer, aber in punkto Chancenverwertung und Fehlerminimierung mussten sie die Dresdner Überlegenheit leider anerkennen.
Das Schlussdrittel sah dann wiederum ein eigentlich recht ausgeglichenes Spiel, aber erneut Turnbull machte mit dem 4:1 den Sack zu, bevor Hendreschke kurz vor Ultimo den Endstand herstellte. Am Dienstag beim Heimspiel gegen Selb werden hoffentlich die erkrankten Colin Smith und Ladislav Zikmund wieder mittun können, für die Eispiraten kommt jetzt eine ganze Serie sogenannter 6-Punkte-Spiele, in denen man sich eine gute Ausgangssituation für das Saisonfinale verschaffen kann, wie auch immer das aussehen wird.