Nein, die Überschriften sind nicht KI – generiert, aber bestimmt von Donald Trump genehmigt. Wir schauen zurück auf die letzten drei Partien und bewerten das Spielgeschehen mal wieder etwas humorvoll.
Backcheck Freiburg
Die von Schwindsucht geprägten und ziemlich abgemagerten Wölfchen aus Freiburg sollten sich am Freitag, den 07.02.2025 im heimischen Sahnpark vorstellen und sich einen ordentlichen Schlagabtausch mit den Eispiraten liefern. Mal wieder bewiesen die Breisgauer die Oberkörperspannung eines Babys und fielen bei jeder noch so zärtlichen Berührung durch die Eispiraten. Die Freiburger Spieler zeigten dabei durchaus bedenkliche Tendenzen – kaum sehnten sich die Eispiraten nach Nähe, fielen die Wölfe um wie tote Lachse. Permanent mit dem Bauch nach oben, nach Luft ringend und die Kühle einer 17 – Jährigen ausstrahlend, die gerade in ihren privaten Nachrichten die nächste Nachricht von Ulf 51, Maschinenbauer, unrasiert mit fleckigem Hemd und Doppelkinn mit „Hey Süße“ lesen muss. Ich weiß, ich weiß, dass können sich die Ulfs gar nicht vorstellen, dass die Bierflasche auf dem Bild und die Halbglatze nicht auf der Men’s Health das Titelbild darstellen und die heimliche Sehnsucht einer jeden Frau sein sollten. Ulfs – das sollte unter eurer Würde sein – sozusagen Unterulfig!
Unterulfig war dann auch das erste Drittel. Beide Mannschaften krampften sich durch die Begegnung und ich meine einige Zuschauer gesehen zu haben, die in der Zwischenzeit ihre Steuererklärung gemacht haben, ihre Liebsten angerufen haben, oder eben private Nachrichten am Handy an 17-jährige Mädchen geschrieben haben.
Zum Schutz der 17-jährigen Mädchen entschlossen sich dann beide Mannschaften im zweiten Drittel das Tempo etwas anzuziehen und wenn ich sage etwas anzuziehen, dann dürft ihr euch das so vorstellen, wie einen 4- Jährigen, der früh in den Kindergarten soll. Da legst du statt den Paw Patrol Pullover Feuerwehrmann Sam raus und die Kacke ist am Dampfen. Da passiert dann gar nix mehr! Eero Elo sollte dann das Pulloverdrama erstmals beenden und bekam fürs einfach nur rum stehen einen Treffer geschenkt. Linsenmaier legte von hinterm Tor auf Ventelä und dieser zog ab und von dort fälschte Elo unhaltbar ins Tor von Shilin zum 0:1 ab. Lediglich zwei Minuten später egalisierte Scott Feser jedoch die Führung und nahm einen Rebound von Saponari im Slot auf und überwand Fabian Hegmann zum 1:1. Falls ihr das Drittel als etwas aufregender kommentiert haben wollt, dann müsst ihr euch an meinen Kollegen Frank Becher halten und den verlinkten Spielbericht. Der schöne Part des Backchecks kommt jetzt noch, wie bei den Freiburgern habe ich für euch das Spiel erstmal mit viel Zärtlichkeit angehen lassen.
Im letzten Drittel war Oleg Shilin müde und sein kurzes Nickerchen zu Drittelbeginn nutzte Eero Elo frech aus indem er sein Tor umkreiste und den schlafenden Shilin zum 1:2 überwand. Der Wolfstanz sollte jedoch abermals nur 3 Minuten später wieder vorbei sein und nach einem Schuss von Feser von halbrechts nahm Reichel den Rebound auf und überwand Hegmann zum zweiten Mal. Damit hatte man in 4 Minuten genauso viel Action geboten, wie in den 40 Minuten zuvor. Doch es sollte noch besser kommen – Dominic Walsh nahm nach Lattentreffer von Roman Zap den Puck auf und drückte ihn über die Linie zur 3:2 Führung für die Eispiraten. Wiederum nur eine Minute später war es jedoch der rasende Roadrunner Reisnecker der mit einem schönen Coast – to – Coast – Tor die Führung der Eispiraten wieder zunichtemachte. 40 Minuten Vorspiel und in 6 Minuten ist alles vorbei, das kennt Ulf sonst nur von seinen Besuchen auf Mangagirlseiten. Okay, okay, ich höre auf – es hat sich jetzt ausgeulft. Alle Ulfs sind schon völlig fertig mit den Nerven, tut mir leid. In der Verlängerung hieß es vor allen Dingen Mackin gegen Hegmann, doch egal was Mackin versuchte, Schuss, Schlenzer, Penalty immer hieß der Sieger Hegmann. Doch die Stunde der Eispiraten sollte noch kommen – Christian Billich saß in der 65. Minute noch auf der Strafbank, ehe die Stunde des kanadischen Kanoniers, des Rowdy Roddy Sniper Scott Feser kommen sollte. Vinny Saponari spielte den wütenden Wirbelwind auf rechts an, dieser zirkulierte bis auf die linke Seite, zog trocken ins linke obere Eck ab und stürzte damit Fans und Team in den Freudentaumel. Ausgeulft!
Backcheck Dresden
Das zweite Spiel des Wochenendes sollte dann doch ein wenig schmerzhafter werden. Gegen die Landeshauptstädter zogen die Eispiraten deutlich den Kürzeren.
Während das Spiel durchaus verheißungsvoll begann und die Eispiraten versuchten die Dresdner Traumtänzer zu überraschen, sollte sich zeitnah zeigen, dass die Westsachsen an diesem Abend mit eher stumpfen Waffen kämpften. Zwar stemmte sich Florian Mnich mit all seinem Können gegen das attackierende Löwenrudel, doch irgendwann hatten die Katzen zu viele Löcher in die Abwehr gerissen und zerlegten den Führungstreffer von Corey Mackin danach in seine Einzelteile. In der 17. Minute war es Mackin gelungen von links vor das Tor von Walter von der Vogelweide zu ziehen und ihn mit der Rückhand zum 0:1 zu überwinden.
Wesentlich bissiger präsentierten sich die Löwen dann im zweiten Drittel und verpassten den Eispiraten drei Nackenschläge. Zunächst traf der Mann mit dem Sexappeal einer Nacktschnecke – Travis Turnbull in der 27. Minute und nur zwei Minuten später drehte Dresden das Spiel. Simon Karlsson zog von der blauen Linie ab und an Freund und Feind vorbei schwebte der Puck in die Maschen von Mnich. Kurz vor der Drittelpause traf dann der Spanische Schal Travis Turnbull erneut und vollendete zum 3:1. Der Spanische Schal ist eine Schneckenart! Believe it or not! Eine Unterart der Nacktkiemer – ist doch common knowledge ihr n00bs! – für unsere Generation Ü50 noch kurz die Übersetzung – Die Viecher gehören zu den Nacktkiemern, das weiß doch jeder ihr Kaffeeküchen-Kapitäne!
Wenn euch das beeindruckende Googlewissen genauso unterwältigt hat, wie der Auftritt der Eispiraten, dann habe ich schlechte Neuigkeiten für euch – es wird nicht besser. Ein Drittel gilt es noch zu kommentieren. In der 52. Minute machte der Weichkörpertiervorsitzende seinen dritten Treffer und man durfte zum vierten Mal dieses unsägliche Gegätsche der Nunnus hören. Wisst ihr Eispiraten – wenigstens das hätte nicht fünf mal sein müssen. Ricardo Hendreschke beendete in der 58. Minute den Torreigen und damit auch die Siegesserie der Eispiraten.
Backcheck Wunsiedel
Wenn man als Eispiratenfan denkt es kann nicht noch schlimmer kommen, kommt die Wunsiedler Wandertruppe und zerstört die schöne Atmosphäre mit ihren VER Blökereien. Hatte man sich tagsüber schon von seinen Kolleginnen und seiner Frau erniedrigen lassen, musste man jetzt noch das fränkische Stocherquintett ertragen und jetzt mal im Ernst – schön war das nicht was beide Mannschaften da aufs Eis brachten. Zwar versuchten die Eispiraten von Anfang an klar zu machen, wer Herr im Hause ist, aber allzu oft fand man im Alphakevin im Tor der Wölfe seinen Meister. Carr, der eigentlich aussieht wie der Junge, den du extra beim Fußballtraining vergisst, weil du hoffst irgendjemand nimmt ihn mit, lieferte jedoch ein wirklich starkes Spiel ab und rettete seine Vorderleuten ein um’s andere Mal den Hintern. In der 16. Minute musste sich Carr dann doch geschlagen geben, als Jerkko Rämö von der blauen Linie abzog und den Schlussmann zu einem Rebound zwang. Dankbar nahm Walsh den Abpraller auf und vollendete zur 1:0 Führung für die Westsachsen. In einem Fight mit viel klein-klein und wenig überzeugenden Spielmomenten leisteten sich die Eispiraten immer wieder kleine Unkonzentriertheiten und ermöglichte in der 28. Minute in eigener Überzahl sogar den Ausgleichstreffer. Feser hatte den Puck nach schlampigen Pass nicht verwerten können und weil Greg Kreutzer in der Rückwärtsbewegung beim 2 auf 1 ungefähr so entscheidungsfreudig ist wie Friedrich Merz, wenn es darum geht sich dagegen zu entscheiden etwas Dummes zu sagen, entschied sich Kreutzer einfach mal für gar keine Abwehraktion und Brent Raedeke bedankte sich mit dem 1:1.
Das Spiel quälte sich dann langsam dahin und als es Justin Büsing schon die Augen zuzog, schnappte er sich in der 53. Minute Hofmann und bat ihn zum Tanz. Bombenfaust Büsing klinkte Hofmann auch ordentlich Treffer ein und erweckte so den schlafenden Sahnpark zu neuem Leben. In der regulären Spielzeit sollten keine Treffer mehr fallen, doch nach nur einer Minute Verlängerung war das Spiel vorbei, denn der „Bessere Reichel“ (Copyright Aaron Frieß) ließ Carr nach kongenialer Vorlage von Smith sehenswert aussteigen und sicherte den Eispiraten so den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen. Bereits morgen kommt es im direkten Duell mit den Eisbären Regensburg zum Showdown um Platz 12 in der Donauarena. 20:00 Uhr ist Spielbeginn und wir sind heiß!